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"Einer der profiliertesten Bühnenbildner seiner Generation.
Seine Raumgestaltungen für Oper, Schauspiel, Tanztheater und Ballett verweigern oft jeden szenischen Realismus und werten den Bühnenraum zum eigenständigen Sinnträger auf."
DDB 2017
Sebastian Hannak studierte Bühnen- und Kostümbild an der Kunstakademie Stuttgart bei Jürgen Rose und Martin Zehetgruber. Währenddessen verbrachte er einen Arbeitsaufenthalt bei David Hockney in Los Angeles und war als Assistent und Mitarbeiter in Darmstadt, Hamburg und Zürich u. a. bei Klaus- Michael Grüber, John Neumeier und Johann Kresnik tätig.
Seine Raumgestaltungen für Oper, Schauspiel, Tanztheater und Ballett führen Ihn an namhafte Häuser im deutschsprachigen Raum u. a. an das Forum Neues Musiktheater der Staatsoper Stuttgart unter
Klaus Zehelein, wo er verschiedene Uraufführungen erarbeitete, an das Badische Staatstheater Karlsruhe unter Peter Spuhler, wo
er u.a. Die Walküre erarbeitete sowie das dortige Staatsballett unter Birgit Keil, wo er das Ballett Anne Frank von Reginaldo Oliveira,
MOMO von Tim Plegge und den dreiteiligen Ballettabend Mythos erarbeitete, an die Oper Halle, wo er unter der Intendanz von Florian Lutz zahlreiche Projekte erarbeitete, u.a.
die RAUMBÜHNE
HETEROTOPIA, die RAUMBÜHNE BABYLON sowie Ariadne auf Naxos. Mit Florian Lutz eröffnete er am Staatstheater
Kassel mit dem PANDAEMONIUM die Saison 21/22 mit Wozzeck, der den FAUST 2022 für die beste Regie Musiktheater gewann, und mit Sláva
Daubnerovás´ Tosca. Für das PANDAEMONIUM gewann er 2023 den Opus, eine der renommiertesten Auszeichnungen für herausragende
Bühnenprojekte.
Mit dem Hessischen Staatsballett und Tim Plegge erarbeitete er Aschenputtel, Kaspar Hauser sowie Hans Zenders´ Eine Winterreise, mit Stijn
Celis und dem Saarländischen Staatsballett erarbeitete er die Kreationen von Shunkin, Prometheus, das von arte im Format Tanzfilm produziert wurde, Schuberts´
Winterreise, Sound and Vision und zuletzt den Klassiker Nussknacker. Mit Reginaldo Oliveira und der Company des Salzburger Landestheaters erarbeitete er Othello, Romeo
und Julia, Anna Karenina sowie Lili, the danish Girl. Für die Tanzkooperation pvc und Joachim Schloemer entstand u.a. das Tanzstück Louder! can you hear me von Eun-Me Ahn, das auch von
arte im Format Tanzfilm produziert wurde. 2016 debütierte er an der Staatsoper Budapest mit Fairy Queen, 2018 folgte Porgy and Bess, 2022 Parsifal, 2023
Idomeneo, 2024 Boris Godunow und Nixon in China. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er zudem Hausszenograf am Staatstheater Kassel mit der Intendanz von Florian Lutz. Für
die Arenatour IN MEINER BLÜTE entwarf er im Herbst 23 das Setdesign für den erfolgreichen Rapper SHINDY.
Weitere Arbeiten u.a. Aalto Musiktheater Essen, (Herzog Blaubarts Burg, 2022), Berlin, Theater Bonn
(Blick von der Brücke, 2022, Marquise von O., Langen Tages Reise in die Nacht, 2018, Frau vom Meer, 2017, 3 Schwestern, 2016, Das Fest, 2015, Kabale und Liebe, 2015 - Weltenbauer Award 2017 Preisträger), Oper Bonn (Ein Feldlager in Schlesien, 2022), Festspielhaus Baden-Baden, Theater Baden-Baden (Gärtnerin aus Liebe, 2018), Staatstheater Braunschweig, Theater Bremen (Rosenkavalier, 2019, Ariadne auf Naxos, 2022, Liebe zu den 3 Orangen, 2024), Oper Dortmund (Hamlet/Jost, 2011), Nationaltheater Mannheim (Hoffmanns Erzählungen, 2010), Schauspiel Frankfurt, Oper Graz (War Requiem, 2022) Staatstheater Karlsruhe (Gabriel, 2022, Am Königsweg, Tiger und Löwe, 2018, Die Walküre, 2016, Anne Frank, 2016, Glasperlenspiel 2014, Mythos, 2014, Gas I und II, eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen, 2014, MOMO, Jakob der Lügner, 2012), Freiburg, Heidelberg (Polifemo, 2012, La Boheme, 2007), Oper Halle ( Ariadne auf Naxos, 2019, RAUMBÜHNE HETEROTOPIA- GEWINNER des Theaterpreis DER FAUST 2017, RAUMBÜHNE BABYLON 2018, Verdi Requiem, #BIZARR, Nackt über Berlin, 2018, Sacrifice, Der fliegende Holländer, Wut, Groovin Bodies, 2016, Spring Awakening, 2017, Phaedra/ Henze, 2015, Arabische Nacht/Jost, 2009), Staatstheater Kassel, Cages aux Folles, 2024, Carmen, Nutcracker, Don Giovanni RAUMBÜHNE ANTIPOLIS, 2023, TEMPLE OF ALTERNATIVE HISTORIES, 2022, Einbruch Mehrerer Dunkelheiten, 2022, La Muette de Portici, 2022, Wozzeck, Tosca, RAUMBÜHNE PANDAEMONIUM, 2021, OPUS Preis 2023) , Konstanz (Liliom, 2014) , München (Faust, 2008/ Fairy Queen, 2009), Osnabrück, Staatstheater Saarbrücken ( Turandot, 2022, Nussknacker, 2021, Winterreise, 2020, Sound and Vision, 2020, Prometheus, verfilmt von arte, 2019, Salome, Shunkin, 2018), Staatstheater Schwerin (Leben des Galilei, 2017, Vor dem Fest, 2017), Staatsoper Stuttgart, Landestheater Salzburg (Lili, the danish Girl, 2022, Anna Karenina, 2021, Romeo und Julia, 2020, Othello, 2018), Regensburg, Staatstheater Wiesbaden und Zürich.
Zusammenarbeit u. a. mit den RegisseurInnen und Choreografen Florian
Lutz, Martin Nimz, Paul-Georg Dittrich, Lorenzo Fioroni, Thorleiffur Örn Arnasson, Bernadette Sonnebichler, Jakob Peters-Messer, Frank
Hilbrich, Florentine Klepper, Yuval Sharon, Christof Nel, Data Tavadze, Hansgünther Heyme, Sláva Daubnerová,
András Almási-Tóth, Tim Plegge, Reginaldo Oliveira, Stijn Celis, Jörg Mannes, Eun-me Ahn, Marie Bues, Kirsten Uttendorf, Christian Carsten, Michael v.
z. Mühlen.
Sebastian Hannaks Arbeiten wurden mehrfach zum Raum des Jahres nominiert, die Kritikerumfrage 2017 in Die Deutsche Bühne kürte Ihn zu einem der 3 erfolgreichsten Künstlern der Saison. Seine Arbeiten wurden u. a. auf der Prager Quadriennale 2007 im deutschen Pavillon ausgestellt, 2019 präsentiert er das Buch zur RAUMBÜHNE HETEROTOPIA ebendort. 2020 und 2021 erhält er Stipendien des Fonds Darstellende Künste, der Akademie der Künste Berlin und des MWK Baden-Württemberg zur Erforschung von Augmented Reality in der Szenographie. Gemeinsam mit Chris Ziegler entsteht daraufhin eine AR-App zu der Oper Wozzeck, in Zusammenarbeit mit der Komponistin Sarah Nemtsov entsteht die AR-Anwendung AR IA und für die Raumbühne PANDAEMONIUM das digitale Abbild in Mozilla Hubs gemeinsam mit Vincent Kaufmann.
2017 ist er Gewinner des Theaterpreises DER FAUST für die RAUMBÜHNE HETEROTOPIA und Preisträger des Weltenbauer Award für KABALE UND LIEBE, 2023 wurde er für das PANDAEMONIUM mit dem OPUS ausgezeichnet. 2005-07 war er Stipendiat der Akademie Musiktheater Heute, seit 2015 ist er dort als Vorsitzender des Alumnibeirat tätig, im selben Jahr war er dort auch Juror der Sparte Bühnen- und Kostümbild. 2022 war er Juror des Digital Opera Award in St. Petersburg, seit 2022 ist er in die Jury des Theaterpreises DER FAUST berufen worden.
Sebastian Hannak gestaltete für die Fachzeitschrift Die deutsche
Bühne die Titelseiten 2008 und veröffentlichte Grafiken, Theaterfotos und diverse Textbeiträge- u.a. Theater der Zukunft (06/21) gemeinsam mit Sarah Nemtsov, Ohne
vierte Wand und doppelten Boden im Sonderheft (11/19), Das Aufbrechen der Perspektive (12/17), einen Werkstattbericht zu der Oper Sacrifice von Sarah Nemtsov (4/17) sowie einen Beitrag im Schwerpunktheft „Opernrecycling“. Er ist Mitglied im Szenografie-Bund, seit 2022 Mitglied der
Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (DADK). Er engagiert sich in verschiedenen Gremien für Szenografie und veröffentlicht regelmäßig Textbeiträge in
Fachzeitschriften und hält Vorträge. Zudem ist seine Arbeit in unterschiedlichen Veröffentlichungen Gegenstand der aktuellen Forschung zur Szenographie, u.a. Gefühle sind von Haus
aus Rebellen, Thurnauer Schriften 2019, Perspektiven der Szenografie, Birgit Wiens, Verlag Theater der Zeit, 2024
2023
Architektur und Raum für die Aufführungskünste, Berlin, dort: Neue Raummodelle mit Kornelius Paede,
2022
Finale der Labore des Szenogafie-Bund, dort Raumbühne PANDAEMONIUM-from digital to physical and back again,
In/between Festival Staatstheater Kassel Neue Raum- und Zeitmodelle,
TABLE TALK an der Theaterakademie München impossible opera mit Teresa Martin,
2021
Szenographie im digitalen Raum, Talk mit Thea Hoffman-Axthelm beim Onlinekongress Rien ne va plus,
2019
Teilnehmer des Kolloqium an der Akademie der Künste, Berlin Raum als Dramaturgie/ Kolloquium zur Szenografie,
Vortrag Imaginäre Räume/ Imaginary Spaces bei der FESTWOCHE am Staatstheater Meiningen,
2018
Gastseminare und Vortrag Changing Perspectives / Perspektivwechsel - Vom Bühnenraum zur Raumbühne an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle zur Raumbühne HETEROTOPIA und Raumbühne BABYLON.
2016
Eröffnung der Vortragsreihe an der SABK Stuttgart Absolventen treffen Studierende,
2015
Vortrag an der Uni Stuttgart Mechanik der Erinnerung.
Lehrauftrag für das Sommersemester 2019 an der Hochschule für Gestaltung Mainz mit dem Projekt "BABYLON BRÛLE/ BABYLON BRENNT".
2018 veröffentlichte er gemeinsam mit Florian Lutz im Verlag Theater der Zeit den Sonderband Raumbühne HETEROTOPIA-Neue Perspektiven im Musiktheater.
2024 Textbeitrag Polaroids einer Zukunft für Oper Raus! Reihe Thurnauer Schriften zum Musiktheater
In der Fachzeitschrift Bühnentechnische Rundschau veröffentlichte er 2024 Kreative Inspirationen generieren, ein Beitrag über KI, 2022 Szenografie forscht mit Iris Abel, ein Beitrag zur RAUMBÜHNE PANDAEMONIUM, 2016 einen Beitrag zu der RAUMBÜHNE HETEROTOPIA an der Oper Halle, 2015 im Sonderband Bühnenbild einen Beitrag zu dem Raum für Phaedra, 2014 zu Gas I und II, 2010 zu Hoffmanns Erzählungen, 2006 zu dem Musiktheater fremd. Zudem editiert er eigene Bücher.
Sebastian Hannak ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt und arbeitet in Heidelberg.
ENGLISH VERSION
Sebastian Hannak studied stage and costume design at the Kunstakademie Stuttgart with Jürgen Rose and Martin Zehetgruber. During his study he did a working stay with David Hockney in Los Angeles, afterwards assistentship for stage- and costume design at various european theatres inter alia with Klaus- Michael Grüber, John Neumeier and Johann Kresnik.
Meanwhile and from then on he created his own stage designs for theatre, opera and ballet in collaboration with the directors Florentine Klepper, Lorenzo Fioroni, Thorleiffur Örn Arnasson, Christof Nel, Martin Nimz, Florian Lutz, Paul-Georg Dittrich, Yuval Sharon, Jakob Peters-Messer, Data Tavadze, Hansgünther Heyme, Sláva Daubnerová, András Almási-Tóth, Tim Plegge, Reginaldo Oliveira, Stijn Celis, Jörg Mannes, Eun-me Ahn, Joachim Schloemer, Marie Bues, Kirsten Uttendorf, Christian Carsten, Michael v. z. Mühlen. His works were nominated for annual stage design of the year awards and exhibited as youngest participant in the german pavilion at the Prague Quadriennale 2007, he returned to PQ 2019 to present his book about RAUMBÜHNE HETEROTOPIA. He is the winner of the renowned FAUST Award 2017 and the prestigeous OPUS Award 2023. The Critics´ survey of the Theatre journal Die Deutsche Bühne nominated him as one of the three most succesful artists in 2017, the journal Opernwelt as one of the most succesful artists in 2022 . Award Winner of the Weltenbauer Award 2017. In 2004/06 he held a scholarship at Forum Neues Musiktheater in Stuttgart, in 2005-07 at the Akademie Musiktheater Heute, where since 2015 he is member of the board of advisers and was member of jury in the same year for stage- and costumedesign. He designed the front pages of the Theatre journal Die Deutsche Bühne in 2008 and contributes texts, photographs and Graphic Design, the latest text is The theatre of the future in 06/21. He has published various Texts about theatrical space and is editing and publishing books, the most recent is about his work on the 360° Stage at the opera Halle, RAUMBÜHNE HETEROTOPIA-new perspectives in music theatre at reknown Theater der Zeit Publishing House together with Florian Lutz. Others texts include PANDAEMONIUM-researching scenography 2022, Raumbühne Babylon, 2020, Raumbühne Heterotopia, 2019, the space for Sacrifice in 2017, for Phaedra in 2015, Gas I und II in 2014, as well as for the opera Les contes d´Hoffmann in 2010.
He is also a popular speaker at different Universities and Symposiums and teached at the University of applied Sciences in Mainz in the Summer term 2019.
Hannak lives and works in Heidelberg, Germany.
Selected Works:
The jouney of Giuseppe Mastorna, Theater Heidelberg (2024)
Don Giovanni, Raumbühne ANTIPOLIS Staatstheater Kassel (2023)
Nutcracker, Raumbühne ANTIPOLIS Staatstheater Kassel (2023)
Carmen, Raumbühne ANTIPOLIS Staatstheater Kassel (2023)
Ariadne auf
Naxos,Theater Bremen
(2023)
War Requiem, Opera Graz (2022)
Einbruch mehrerer Dunkelheiten, UA Felix Leuschner, Staatstheater Kassel (2022)
Temple of alternative Histories, Staatstheater Kassel (2022)
La Muette de Portici, Staatstheater Kassel (2022)
Turandot, Staatstheater Saarbrücken (2022)
Ein Feldlager in Schlesien, Oper Bonn (2022)
Wozzeck, Tosca, in Space Stage PANDAEMONIUM at Staatstheater Kassel (2021)
ANNA KARENINA (2021), Romeo and Juliet, Landestheater Salzburg (2020),
Nutcracker (2021), Prometheus, Staatstheater Saarbrücken, (2019), Ariadne auf Naxos, (2019), Verdi Requiem (2018) Oper Halle, Tiger and Lion, Staatstheater Karlsruhe (2018), Salome, Staatstheater Saarbrücken (2018), Finta Giardiniera (2018), Festspielhaus Baden Baden, Porgy and Bess, Hungarian State Opera Budapest (2018), Eine Winterreise, (2017), a Ballet for Hessisches Staatsballett, Sacrifice, (2017) Oper Halle, Die Walküre, (2016) Staatstheater Karlsruhe, Flying Dutchman, (2016) Oper Halle, The Fairy Queen (2016) Hungarian State Opera Budapest, Anne Frank a Ballet for Staatsballett Karlsruhe (2016) Staatstheater Karlsruhe, Kaspar Hauser, a Ballet for Hessisches Staatsballett (2016) Staatstheater Darmstadt, The Lady from the Sea, Three Sisters, Kabale und Liebe, Winner of the Weltenbauer Award (2015) Theater Bonn, Leben des Galilei (2015) Staatstheater Saaarbrücken, Phaedra (2015) Oper Halle, Aschenputtel a Ballet for Hessisches Staatsballett (2015) Staatstheater Wiesbaden, Glasperlenspiel (2014/15) Staatstheater Karlsruhe, Mythos, a Ballet triple Bill for Staatsballett Karlsruhe(2014) Staatstheater Karlsruhe, Soldaten (2015) Theater Osnabrück, Gas (2013) Ruhrfestspiele Recklinghausen, Polifemo (2012) Theater Heidelberg/Winter in Schwetzingen, MOMO a Ballet for Staatsballett Karlsruhe (2012) Staatstheater Karlsruhe, Hamlet (2011) Oper Dortmund, Les Contes d´Hoffmann (2010) Nationaltheater Mannheim, Arabian nights (2009) Oper Halle, Fairy Queen, Faust (2008) Munich, La Boheme (2007) Theatre Heidelberg, Fall of the House of Usher (2005) Berlin, morton morton morton (2004/2008) an evening about Morton Feldman, Zurich, Switzerland and Theatre Freiburg, Infinito Nero from Salvatore Sciarrino (2004), Last Desire from Lucia Ronchetti (UA, 2004) and fremd from Hans Thomalla (UA, 2006), Staatsoper Stuttgart